Die Nieuport 17 wurde 1916 erstmals gebaut und gehörte zu den am meisten geflogenen Jagdflugzeugen des Ersten Weltkriegs. Die Schweizer Fliegertruppe konnte im Juni 1917 fünf dieser leistungsfähigen Kampfflugzeuge zur Verstärkung ihrer Flotte erwerben. Die bei SA Etablissement Nieuport Issy-les-Moulinaux (Seine) gebauten Flugzeuge der Version 23 C-1 trugen die Nummern 601-605.
Der Doppeldecker ist 1 1/2-stielig verspannt, ausgeführt in Gemischtbauweise mit Stoffbespannung.
Spannweite | 8.24 m |
Länge | 5.80 m |
Höhe | 2.45 m |
Leergewicht | 390 kg |
Zuladung | 185 kg |
MTOM | 575 kg |
Triebwerk | LeRhône J9 mit 110PS |
Höchstgeschwindigkeit | 172 km/h |
Max. Steigleistung | 6 m/s |
Dienstgipfelhöhe | 5300 m/M |
Flugdauer | 2 h |
Reichweite | 250 km |
Oskar Bider hat in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt Marksteine gesetzt. Als der junge Kavallerist Oskar Bider im Herbst 1910 vom tragischen Ende des Peruaners Geo Chavez vernahm, der nach erfolgreichem Überfliegen des 2000 m hohen Simplonpasses in Domodossola aus den Trümmern seines Flugapparates geborgen wurde und darauf verstarb, beschloss Bider, Flieger zu werden. Jedoch behielt er diesen kühnen Plan für sich.
Er verbrachte ein Jahr auf einer Farm in Argentinien, von wo er einem Freund in der Heimat schrieb: „Wenn ich nicht Flieger werden kann, muss Argentinien meine zweite Heimat werden“.
Er kam zurück und wurde Flieger, und zwar der bedeutendste seiner Zeit.
Über Bider sind Bücher geschrieben und Zeitungsartikel veröffentlicht worden. Sie befassen sich hauptsächlich mit dem „Aviatiker“ Bider.
1891: 12. Juli, geboren in Langenbruck – Geburtshaus heutige Dependance des Restaurants «Ochsen»
1898/1906: Primarschule Langenbruck und Bezirksschule Waldenburg – Bider lernte dort Kurt Straumann (1889–1923), loyaler Wander- Ski- u. Bergsteiger-Kollege, kennen – danach Praktikant auf Bauernhöfen u.a. im Jura
1907/1908: Welschlandjahr auf Landwirtschaftsbetrieb in Crassier sur Nyon
1908/1909: Winterkurs auf der kantonalen landwirtschaftlichen Schule Waldhof/Langenthal BE
1909: im Sommer Kurs an der Handelsschule in Basel
1909/1910: Winterkurs auf der kantonalen landwirtschaftlichen Schule Rütti/Zolikofen BE
1910: ab Sommer bis Neujahr 1911 landwirtschaftlicher Praktikant bei Götti Carl Flubacher-Dettwiler (1847–1919), Wirt u. Bauer im Bad Bubendorf BL
1911: Anfang Januar bis Frühling Kavallerierekrutenschule Zürich (Ausbildung zum Guiden-Soldat)1
15. Mai Abreise ab Liestal via Dakar nach Buenos Aires und Aufenthalt auf einer Farm der Familie Huber-Berli in Romang, Provinz Santa Fé, Argentinien
1912:
Ende Februar/Anfang März Rückkehr aus Argentinien nach Basel
11. April Bider holt seine Schgwester Leny wegen befürchteten Verhaltensproblemen vorzeitig aus dem Lausanner Mädchenpensionat zu ihren Vormundeltern Max Albert u. Martha Glur-Forster in Liestal zurück
Bis in den Herbst Aufenthalt Biders auf einem Bauernhof in Münsterlingen TG.
1912:
8. November Eintritt in die französische Fliegerschule von Dir. Sallenave, 10 km von Pau entfernt – Bider wohnt an der Rue Bordeaux 23 in Pau
8. Dezember Erwerb des internationalen u. schweizerischen Fliegerbrevets Nr. 32
30. Dezember Erwerb des französischen Fliegerbrevets Nr. 1194
1913:
24. Januar, 06’45h Start zum Flug über die Pyrenäen nach Madrid – in den Wochen danach u.a. Schaufliegen bei Madrid (auf privatem Blériot, 70 PS Gnôme-Motor)
Anfang März Ankunft aus Pau per Bahn in Basel mit Mechaniker Hugo Saniez
9./10. März Teilnahme an den Nationalen Flugspendetagen in Basel (Biders erste Flüge in der Schweiz) und erster Luftpostflug Basel–Liestal
11. März Biders erster Flug über den Jura nach Bern – mit Passagier und Bruder Georges Alphons «Schorsch» Bider (1890–1946) und künftiger Standort Blériot in der Ballonhalle/Beundenfeld
ab 12. März Wohnsitznahme Biders bei der Familie des Cousins Paul Cardinaux-Gerster (1876–1957) an der Alpenstrasse 9 in Bern (bis August 1914)
12. März Flug Bern–Thun mit Cousin und Kunstmaler Emil Cardinaux 1877–1936)
danach touristische Flüge ab Bern/Beundenfeld täglich ab 8 Uhr und ab 15 Uhr – pro Flug 100 Franken (Vorbestellungen im Verkehrsbüro der Stadt Bern)
29./30. März Berner Nationale Flugspendetage mit Postflug nach Burgdorf und zurück (Abstecher ab Burgdorf nach Langenthal und zurück)
6. April Teilnahme an Aarauer Nationalem Flugspendetag mit Postflug nach Lenzburg,
kurz darauf Auswechseln des Gnôme-Motors von 70 PS an Blériot-Apparat mit neuem von 80 PS-Aggregat
9. April auf dem Gurten erste Aussenlandung mit Passagier und Cousin Emil Cardinaux
25. April Flug mit Hugo Saniez als Passagier nach Liestal und Teilnahme an den Liestaler Flugtagen vom 27./29. April (u.a. Postflug nach Rheinfelden)
29. April Aussenlandung auf Krähegg/Langenbruck mit Schwester Leny als Passagierin – danach Weiterflug nach Bern mit Mechaniker Hugo Saniez
13. Mai so gen. «Kleiner Alpenflug» ab Bern nach Sitten zu den Nationalen Flugspendetagen vom 17./18. Mai
19. Mai Blériot-Flüge auf La Blécherette bei Lausanne
14./15. Juni Flugtage auf La Blécherette bei Lausanne
16. Juni Flug von Lausanne nach Morges mit Divisionär L.-H. Bornand (1862–1919) als Passagier (späterer KKdt)
13. Juli «Grosser Alpenflug» nach Mailand – via Domodossola (230 km in 4h45min.)
26. Juli Rückflug von Mailand via Lukmanier, Basel nach Bern – 17’30h ab Basel mit Passagier und Bruder «Schorsch» Bider
11. August Aussenlandung ab Bern auf Gurnigel und zurück nach Bern
28. August Passagierflug Thun-Bern mit Oberst u. KKdt. Alfred Audéoud (1853–1917) – Vizepräsident des Aeroklubs Schweiz u. späterer Gründer der Militäraviatik
10. September frühmorgendlicher, glimpflich verlaufener Absturz auf Blériot bei Kirchlindach, Ursache ein Gewittersturm (Passagier Hptm. Real, 1881–1971) – Bider nahm in jener Woche als Guidensoldat auf Blériot an den Herbstmanövern der 2. Division teil und beklagte Totalverlust seines Flugapparats; im nachfolgenden Oktober-WK wurde Bider zum Wachtmeister befördert
16. Oktober Bider reiste nach Berlin/Johannisthal, um sich ein Bild des deutschen Flugapparats LVG/Rumpler-«Taube» zu machen – dafür wurde er in der Romandie deutlich kritisiert
25. November Rückkehr per Bahn aus Berlin nach zahlreichen Testflügen auf «Taube»-Monoplan und «LVG.-Schneider»-Doppeldecker (Bider bestellte darauf zur Beruhigung der Romandie in Paris wieder einen Blériot-Apparat)
3. Dezember offizielle Reise der technischen Kommission des Bundes nach Wien (die Obersten Audéoud, Müller u. von Wattenwyl, Major Genietruppen Hilfiker, Wachtmeister Bider) – Prüfung Flugapparate «Lohner-Pfeil» und «Etrich-Taube» durch Bider, dieser jedoch nur als Passagier
10. Dezember Rückkehr der technischen Kommission des Bundes aus Wien – via München (dort Prüfung des «Otto»-Apparats)
15. Dezember Abreise der technischen Kommission des Bundes nach Paris und Einladung am 19. Dez. aufs Flugfeld der Farman-Werke bei Buc/Paris gemeinsam mit den Aviatik-Kommissionen aus Holland und England
25. Dezember Bider flog nach dem Besuch der technischen Kommission des Bundes in Paris auf seinem neuen Blériot-Apparat direkt nach Bern zurück (460 km in 4h20min.) – die Kommission reiste vor Ende Dezember per Bahn nach Bern zurück.
1914:
20. Februar Flug mit Attilio Maffei (1878–1931) auf Morane-Saulnier und Bider als Passagier von «La Blécherette»/Lausanne nach Bern
März Wachtmeister Bider in der Uof.-Schule in Bern (Ausbildung zum Korporal)
22. April mit Passagier Hans Kempf Schweizerischer Höhenrekord auf Morane-Saulnier («Hélène») via Jungfraujoch – Überflug bei 4180 müM. (3620 m ab Niveau Beundenfeld/Bern), Landung auf Brigerberg nach 2h45min (dort leichte Bruchlandung)
im Mai Eintritt in die Offiziersschule (Bern?)
15. Juli Passagierflug mit Cardinaux-Cousin auf «Aviatik»-Apparat ab Mülhausen nach Bern – ab 1912 bis Anfang August
1914 insgesamt über 1000 registrierte Flüge in Biders Bordbuch.
Wegen Geheimhaltung gelangten ab Kriegsbeginn 1914 kaum mehr Berichte über Bider in die Presse.
1915:
3. August Einrücken als Korporal auf Beundenfeld/Bern mit Blériot zur Mobilmachung der Schweizer Luftwaffe
kurze Zeit später Beförderung zum Adj.-Uof.
1. Januar nachträglich Beförderung zum Leutnant befördert
4. Juni Geschwaderbesuch aus Dübendorf in Aarau auf «Aviatik»-Apparaten unter Leitung von Bider: Pilotenkollegen Reynold, Lüthi, Pillichody, Vollenweider und Probst, auf Rückflug tödlicher Absturz von Vollenweider u. Probst.
1916:
4. September Lt. Bider und Kollegen Oblt. Kihm, Oblt. Ramp und Lt. Simonius erhielten in Dübendorf einige Tage Zimmerarrest wegen Kneipens bis 3 Uhr in der Früh (Dauer der Strafe nicht angegeben)
16. Dezember Lt. Bider rollte auf seiner Schulmaschine in den Dübendorfer «Chräbsschüsselibach» – Propeller und Flügel sind defekt.
1917:
18. März Lt. Bider leitete den ersten Geschwader-Überlandflug von Dübendorf mit allen 14 Apparaten (Haefeli DH-1 u. Wild WT) nach «La Blécherette»/Lausanne (190 km) – der Pilot im 14. Apparat muss jedoch wegen technischer Probleme über Bern wenden
30. März Lt. Bider wurde in Anerkennung seiner grossen Leistungen vorzeitig zum Oberleutnant befördert.
1918:
Arbeiterunruhen in Zürich begannen im Februar – die Dübendorfer Piloten-Offiziere gerieten im Ausgang in der Stadt wiederholt in ziemliche Bedrängnis
11. Juli Oblt. Bider musste bei Wiedikon (Zürich) notlanden; im Oktober über 60 Grippeerkrankte in Dübendorfer Truppe – Bider blieb verschont.
1919:
19.–26. April 1919 Oblt. Bider leitete als Geschwader-Kommandant den zweiten Überlandflug aller Militärmaschinen ab Dübendorf nach Lausanne «La Blécherette» und weiter nach Genf «St. George» und zurück
14. Mai Oblt. Bider pilotierte mit Kameramann Oblt. Brunner einen Dokumentarfilm-Flug via Thun zum Matterhorn – auf ca. 4500 müM. Motorüberhitzung und danach erfolgreicher Gleitflug nach Sitten (7 Min. Archiv-Filmfragment Dübendorf–Thun bei Cinémathèque Suisse, Penthaz VD)
26. Juni Oblt. Bider flog mit Dr. Th. Gubler der Basler Nachrichten ab Basel/St. Jakobswiese um die Schweiz (1000 km in 7h28min) – bis zum 1. Juli flog Bider insgesamt 4249 registrierte Militärflüge
Anfang Juli verfasste Oblt. Bider gemeinsam mit Oblt. Rihner eine Gründungsurkunde für die «Gesellschaft für Lufttourismus – Ad Astra» (mit Wasserflugzeugen) samt Subscriptionsliste (Beiträge vorerst à fonds perdu – Bider als Erstunterzeichnender)
6. Juli – Sonntagnachmittag – Passagierflug ab Dübendorf zur Rigi und zurück mit Cousin Gustav Cardinaux (1883–1965) aus Bern – ob Bider in Zivil oder in Uniform flog bleibt ungeklärt
6. Juli – Abends – Kameradentreffen im engeren Rahmen, Auftakt im Hotel «Elite» in Zürich und danach Verschiebung ins «Carlton» im Hotel Bellevue-au-Lac
7. Juli um 6h30 in der Früh, nach durchfeierter Nacht, Akrobatikflug Biders in Uniform und auf Nieuport 23C-1, Nr. 604 – in der Folge Todessturz (vgl. Augenzeugenbericht Jakob Spalinger vom selben Tag)
10. Juli Begräbnis in Langenbruck BL
18. Juli der spanische König Alfons XIII (1886–1941) liess einen Blumenkranz auf das Grab in Langenbruck der beiden Geschwister Bider legen.
Benutzte Quellen (mit Vorbehalt – im Einzelnen Überprüfungsbedarf):
Am Anfang stand, wie immer, eine Idee. Die Idee, ein Flugzeuge zu bauen. Nur sollte es für Kuno Schaub und Isidor von Arx nicht irgendein Flugzeug sein, sondern ein Oldtimer der ganz alten und seltenen Art. Es bot sich mit der Nieuport ein Flugzeug an, das auch einen Bezug zur Schweiz und sogar zur engeren Wohnregion der Initianten hat.
Der Jungfernflug der HB-RNA «Langenbruck» fand am 21. Oktober 2020 in Grenchen statt und dauerte 7 Minuten.
Die Schweizer Fliegertruppe besass von 1917 bis 1921 fünf Maschinen des Typs Nieuport 23 C-1. Das Flugzeug mit der Nummer 604 wurde von Oberleutnant und Cheffluglehrer Oskar Bider aus Langenbruck BL geflogen und war zugleich sein Lieblingsflugzeug. Die NIEUPORT MEMORIAL FLYERS ihrerseits wohnen im Kanton Solothurn, nur wenige Kilometer von Langenbruck entfernt. Diese geografische Nähe war ebenfalls ein guter Grund, dass sich die beiden für den Bau einer Replica der Nieuport 23 entschieden.
Ein Entschluss, sich ein Flugzeug des Jahrgangs 1917 zu bauen, ist das eine. Die Grundlagen für die Realisierung des Bauvorhabens zusammen zu suchen, ist das andere. Ein schwieriges und zeitraubendes Unterfangen, wie sich herausstellen sollte. Fündig wurde das Team vorerst in der „Zeitschrift für Flugtechnik und Motorluftschifffahrt“. In den Heften 23/24 des Jahrgangs 1916 sowie 11/12 und 23/24 von 1917 fanden sich erste Pläne, die Tafeln II, XII und XIII. Dipl.Ing. Rozendaal hatte eine von der französischen Armee beschlagnahmte Nieuport 17 vermessen und die Pläne im Massstab 1:5 veröffentlicht. Da die Nieuport 17 und 23 bis auf die Position des Maschinengewehrs und die Munitionstrommel identische Flugzeuge sind, konnten die Rozendaal-Pläne als Basis für die Arbeit dienen.
Im Februar besuchten Kuno Schaub und seine Frau Adriana das Deutsche Museum in München, wo sie einen vierten Plan finden konnten. Dieser zeigt den Einbau des Maschinengewehrs sowie Details des Fahrwerks.
Eine weitere Reise führte im Winter 2000 ins „Musée Royal de l’Armée et d’Histoire Militaire“ nach Brüssel. Dort konnten die beiden eine zerlegte Nieuport 23 vermessen und fotografieren. Zudem entdeckten sie eine Ersatzteilliste und Pläne von Nieuports 17 und 23, die von Aermacchi in Varese stammten, einer Lizenzherstellerin der Nieuport-Flugzeuge.
Die Nieuports 23 C-1 der Schweizer Fliegertruppe wurden von einem Motor des Typs Le Rhône 9J angetrieben. Das ist ein luftgekühlter 9-Zylinder-Rotationsmotor (oder Umlaufmotor) im Einfachsystem, der bei 1200 U/min eine Leistung von 110 PS abgibt. Die beiden Initianten wollten von Beginn weg auf ihren Replicas Originalmotoren haben, obwohl ihnen viele gut gemeinte Ratschläge von den Tücken dieser Motoren abrieten. „Die Maschinen in der Collection Jean Salis und der Shuttleworth Collection zeigen uns doch, dass auch Motoren aus der frühen Fliegerei durchaus noch zum Laufen zu bringen sind und man damit auch fliegen kann“, hält Kuno Schaub fest. So gingen sie auf die Suche, um die geeigneten Antriebe zu finden. Es war ein grosses Problem. Im April 2000 tauchte im Internet ein Le Rhône Motor mit 80 PS in Rom auf. Das Duo Schaub/von Arx fuhr in die italienische Hauptstadt und holte den Motor ab; es ist ein Typ C, Baunummer 1443, Baujahr etwa 1916. Die Ölpumpe, die Magnete und der Vergaser fehlten. Momentan steht dieser Motor in Revision.
Bei der Fachhochschule Fribourg konnte ein Le Rhône Motor gegen einen Hispano-Suiza eingetauscht werden. Recherchen durch Peter Brotschi im Archiv des Flieger- und Flab-Museums in Dübendorf brachten hervor, dass dieser Motor tatsächlich bei der Schweizer Fliegertruppe im Einsatz war: zuerst auf der Nieuport 23 C-1 Nummer 603, später auf diversen Hanriot HD-1; es ist ein Motor des Typs 9JB, Baunummer 6454. Ein weiterer Motor stammt von der Berufsschule Langenthal (Nummer 3692 B29).
Im Januar 2003 wurden weitere Motoren in Boston USA gefunden und übernommen.
Von Beginn weg war klar, dass die Maschinen in Originalgrösse und detailgetreu gebaut werden sollen. „Eigentlich machen wir einen Lizenzbau, der einfach 100 Jahre zeitlich nach hinten verschoben ist.“
Die eigentlichen Arbeiten begannen mit den Flügelteilen. Die Kenntnisse von Kuno Schaub im Holzbau (Geigen- und Gitarrenbauer) kommen bei diesem ganz aus diesem Material gebauten Flugzeug gut zum Tragen.
„Für mich ist die Nieuport der ultimative Oldtimer“, sagt Isidor von Arx. „Der geschichtliche Hintergrund ist für uns eine unglaubliche Motivation, das Projekt voranzutreiben“. Selbstverständlich haben sie sich auch schon mit dem eigentlichen Fliegen dieser Maschine auseinander gesetzt. Respekt hat der Pilot Isidor von Arx vor dem grossen Kreiseleffekt des Umlaufmotors und der daraus resultierenden Assymetrie. Landeklappen gibt es keine, ebenso fehlen die Radbremsen, sodass bei der Landung der Hecksporn eine grosse Rolle spielen wird.
Quelle Peter Brotschi, Aviatik-Journalist und Historiker
HINWEIS: Die Ausstellung bleibt am 1.8.2021 geschlossen. Wir freuen uns, Euch im September wieder zu sehen!
Dank der freundlichen Unterstützung durch die Gemeinde Langenbruck führen wir in der Biderbaracke eine Ausstellung über den Nachbau der Nieuport 23 C-1 mit vielen Dokumenten, Fotos, Karten, Teilen, Briefmarken, Medaillen, etc. im Zusammenhang mit dem Flugzeug und Oskar Bider.
Öffnungszeiten
Jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 – 17.00 Uhr
Wir arbeiten jetzt auch in Langenbruck in der Ausstellung!
Die Ausstellung an der Schöntalstrasse ist für jedermann zugänglich.
Eintritt
Erwachsene 5.-
Kinder 2.-
Führungen
Führungen durch die Ausstellung ausserhalb der normalen Öffnungszeiten können telefonisch oder über das Kontaktformular reserviert werden.
Preis nach Vereinbarung.
Tel. 079 744 66 63
Zwei Enthusiasten aus dem Schweizer Mittelland bauen drei Nieuport 23 C-1 aus der Zeit um 1917 nach.
Bei uns macht jeder alles. Jedes Teil wird nicht nur 1x hergestellt, sondern gleich für die ganze Serie. So minimieren wir den Aufwand pro Flugzeug.
Beide waren im Organisationskomitee der Oldtimerflugtage in Kestenholz in den Jahren 2002 und 2009.
Projektleiter
*1954, Geigenbauer aus Neuendorf SO. Er hat bereits während zweieinhalb Jahren die fast vollständig verbrannte C.A.S.A. C-1131 HB-UVN (ehemalige E.3B-522, Werknr. 2142, der spanischen Luftwaffe) wieder aufgebaut, deren zweiter Jungfernflug am 21. November 2000 stattfand.
Pilot
*1966, eidg. FA Marketingplaner und Elektroniker aus Egerkingen SO. Er engagiert sich auch im Kunstflugsport und ist seit 2014 Mitglied der Schweizer Kunstflug-Nationalmannschaft. UNLIMITED Kunstflugschweizermeister 2015 und 2017. Im Jahr 2018 wurde ihm der Sportpreis des Kt. Solothurn verliehen.
Ohne Euch alle wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Alle die uns bisher in irgendeiner Form unterstützt haben, sind Teil dieses Projekts geworden. Dafür bedanken wir uns herzlich!
Unterstützen Sie weiterhin ein historisches Projekt in der Schweizer Aviatik. Es gibt verschiedene Wege den Nachbau zu fördern. Werden Sie doch Gönner der NIEUPORT MEMORIAL FLYERS. Oder vielleicht sogar Sponsor? Helfen auch Sie dabei, ein Stück Schweizer Luftfahrtgeschichte zu schreiben.
Der Verein bezweckt die Förderung der Aviatik-Geschichte des Nieuport 23 C-1 sowie das Weitergeben von Wissen in Form von Dokumentation oder als kulturelle Aufarbeitung. Zudem dient der Verein dem Unterhalt und Betrieb der Nieuport 23 C-1 Flugzeuge, die aus dem Bauprojekt Nieuport Memorial Flyers entstehen.
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